Webdesign 2015 - schick, klar, intuitiv.
Wie aufregende und zugleich funktionale Websites gestalten?
Wenn man sich zu den kommenden Webdesign-Trends informiert, stößt man durch die Bank auf die Aussage "Nichts Neues in Aussicht, optimieren wir das Bestehende". Das überrascht nicht, was für erfolgreiches Webdesign 2015 trotzdem zu beachten ist -wir haben die wichtigsten Punkte zusammengefasst.
Der Eindruck eines zunehmend auf klar strukturierte (Stichwort: Flat Design), bildstarke und auf Kernaussagen fokussierte Website-Gestaltung hat sich 2014 definitiv bestätigt. Google hat dabei mit sehr konkreten Design-Tipps für suchmaschinenoptimierte Websites ("User first") und der Einführung des Material Design ordentlich mitgemischt.
Die Google Entwickler schreiben dazu "A material metaphor is the unifying theory of a rationalized space and a system of motion." Das ideale Webdesign verbindet 2015 also die Anforderung an taktile Geräteoberflächen (Stichwort: Responsive Design), Userfreundliche Navigation und authentische wie visuell starke Inhaltsvermittlung.
Web + Design = Funktionalität + Kreativität
Material und Responsive Design stellt sich folgende Grundfrage: wie würde User auf der betreffenden Website navigieren? Dazu hat Google 2014 eine große User-Studie durchgeführt und auf deren Basis (und weil Mitbewerber wie Microsoft mit neuen UI-Designs beim Publikum wirklich sehr erfolgreich waren) ein Grundlagen-Papier für mobiles State of the art-Webdesign (in der Zusammenfassung hier nachzulesen) herausgegeben.
Was - quergelesen und für sinnig befunden - außerdem im Webdesign 2015 zählt:
Web + Design: Funktionalität
- Websites und Webshops verstärkt (aber auch gezielt - wann macht es Sinn?) auf mobile Geräte optimieren
- Seitenladezeit!
- Simplizität (zentriertes Seitenlayout - "fancy" muss nicht)
- Infinite und Parallax Scrolling (One Pager)
- Cross-Browser Kompatibilität
- einfache Navigation und klare Elementstruktur (Ghost Buttons, Slide out-Menüstruktur)
- Accessibility (Touch-Buttons, Navigation ohne Maus)
- Readability (flexible Font-Größen, Farben und Typographie für gute Lesbarkeit; Heads als verbindendes Element für Inhalte, die an verschiedenen Stellen eingebaut sind)
- Barrierefreiheit (visuelle Elemente in Ton und vice versa ausgeben, Typographie, ALT-Texte für Bild/Ton, Links konkret benennen)
- User-Interaktion steigern (Graphiken, Videos, Kachel-Design, Micro-Formate)
Web + Design: Kreativität
- Personalisierung und Authentizität schon bei der Konzeption mitdenken
- Bild vor Text (Fullscreen Bilder, Hintergrund-Fotos, Videos--> wunderbar für's Storytelling, oft katastrophal für die Ladezeit der Website - könnte dem ein schickes großes Headbild entgenwirken?)
- Typografie (authentisch, dem Inhalt angepasst, aber gut lesbar --> Google Fonts, Spiel mit Fontgrößen
- individuelle visuelle Elemente wie Grafiken, Comics, Videos
- Produkt-Icons (Branding)
Welche Webdesign-Trends sehen Sie in diesem Jahr im Vordergrund? Was gefällt und was geht gar nicht?
Quellen:
webmagazin.de: 10 Webdesign Trends 2015
t3n.de: Webdesign Trends 2015
thenextweb.com: 10 Web design trends you can expect to see in 2015
fastcodesign.com: Google's New, Improved Android Will Deliver A Unified Design Language
google.com: Material design
microsoft.com: Design at Microsoft