11.07.2023Social-Media Trends 2023
Von Perfektion zu Authentizität
Haben Sie auch das Gefühl, dass sich unsere Social-Media Welt immer schneller verändert? Was heute noch „in“ ist, kann morgen schon wieder vergessen sein. Sind Sie und Ihr Unternehmen in puncto Social Media auf dem neusten Stand? Überprüfen Sie Ihr Wissen und entdecken Sie in unserem Beitrag die aktuellen Social Media Trends.
Ehrlich währt am Längsten
Sehr vielen Social-Media-Nutzer*innen ist bewusst, dass Bilder und Videos schnell bearbeitet werden können und oft nicht die Wahrheit zeigen. Umso wichtiger ist es, als Unternehmen authentische Inhalte hochzuladen und die eigene Marke ehrlich und glaubwürdig zu präsentieren. So schaffen Sie Vertrauen und stärken Ihre Kundenbeziehungen. Ein gutes Beispiel dafür wäre auch die Rechtfertigung für einen höheren Preis. Legen Sie die Zahlen bzw. Ihre Ausgaben und Kosten offen um Ihren Kunden einen Einblick zu bieten. Bieten Sie zum Beispiel ein Produkt an, das aus hochwertigen Materialien besteht, die eventuell sogar aus der Region stammen? Stellen Sie Ihre Besonderheiten in den Mittelpunkt und punkten Sie bei Ihrer Zielgruppe.
Mut zur Natürlichkeit
Setzen Sie nicht auf Perfektion, sondern auf Authentizität und befassen Sie sich auch mit beliebten Themen Ihrer Zielgruppe. Wollen Sie sich beispielsweise an eine jüngere Zielgruppe wenden, werden Sie aktuell nicht um den Begriff CSR vorbeikommen. CSR („Corporate Social Responsibility“) beschäftigt sich mit der sozialen Verantwortung, die Unternehmen tragen. Aktuelle CSR-Themen sind beispielsweise Menschenrechte, Klimaschutz, Umweltschutz und Tierschutz.
Die Salzburg AG spricht auf Instagram beispielsweise immer wieder wichtige Umweltthemen an und verknüpft diese mit dem Unternehmen Transparenz muss sein
Geben Sie Ihrer Zielgruppe einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen und zeigen Sie beispielsweise einen typischen Arbeitstag Ihrer Mitarbeiter*innen – so können Sie einen persönlichen Bezug herstellen und nicht nur potenzielle Kund*innen, sondern auch neue Mitarbeiter*innen für sich gewinnen. Transparenz zeigt sich aber auch in der Verwertung von persönlichen Daten. Kommunizieren Sie offen, welche Daten Sie erheben, verwenden und wie Sie diese auch schützen.
Die Salzburg AG gibt auf Instagram ihren Follower*innen beispielsweise immer wieder einen Einblick hinter die Kulissen Vielfältigkeit der Kommunikationskanäle
In den letzten Jahren haben sich die großen Social-Media-Kanäle immer wieder gegenseitig den obersten Rang abgeworben. Aktuell stehen TikTok, Instagram und Facebook hoch im Kurs. Das Wichtigste hierbei ist aber: Ihre Inhalte bzw. Ihr Content muss zur Plattform passen, nicht umgekehrt. Wählen Sie die Kanäle, auf denen Sie Ihre Zielgruppe am besten erreichen und ansprechen können. Aber Achtung: Weniger ist mehr. Jeder Kanal muss auch gepflegt werden und Qualität ist hier viel wichtiger als Quantität.
Tipp: Verteilen Sie Ihr Werbebudget auf Videos und Bildposts auf, so können Sie Ihre Reichweite steigern.
Warum Stories?
Stories können mittlerweile nicht mehr nur auf Snapchat geteilt werden, sondern auch auf Instagram, Facebook oder auch LinkedIn. Im Normalfall verschwinden Stories aber nach 24 Stunden wieder. Wie können Sie diesen Nachteil zu Ihrem Vorteil machen? Stories eignen sich gut, um aktuelle Inhalte zu veröffentlichen (beispielsweise Ankündigungen, Events, neue limitierte Produkte etc.) und auch für interaktiven Content. Lassen Sie Ihre Follower mithilfe von Umfragen oder Countdowns aktiv an Ihrer Arbeit teilhaben.
Finden Sie Nischen
Waren voriges Jahr noch Influencer*innen mit großer Reichweite angesagt, steht der Fokus aktuell auf Mikro-Influencer*innen. Immer mehr Unternehmen konzentrieren sich auf Personen in den sozialen Medien, die insgesamt weniger Follower haben, aber innerhalb ihrer Nische Authentizität und Glaubwürdigkeit vermitteln. So können Produkte unauffälliger beworben werden.
Kurzlebigkeit
Die Anzahl von Social-Media-Beiträgen wächst sekündlich stark an, die Aufmerksamkeitsspanne beim Menschen bleibt aber niedrig. Gestalten Sie Ihre Beiträge kurz und knapp und wecken Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe. Ein gutes Beispiel hierfür sind Stories, die kurz Beiträge anteasern und verlinken. Bauen Sie auch kreative Hashtags oder Sticker ein, um länger in Erinnerung zu bleiben.
Auch Fehler dürfen passieren.
Sollten Ihnen als Unternehmen auch mal Fehler passieren, ist der Umgang damit viel wichtiger als der Fehler selbst. Kein Mensch ist perfekt, stehen Sie zu Ihren Fehlern, übernehmen Sie Verantwortung und korrigieren Sie den Fehler.
Der Fokus der Zielgruppen rückt immer mehr von Perfektion zu Authentizität. Die "ungeschmintke Realität" lässt Unternehmen viel sympathischer wirken, als Unternehmen, die sich immer nur von ihrer perfektesten Seite zeigen. Beweisen Sie Mut und präsentieren Sie Ihre eigene unperfekte Perfektion.
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