22.07.2019SMS als Alternative zu WhatsApp?!
WhatsApp-Newsletter & Massenaussendungen sind ab 7.12. 2019 offiziell verboten - Was dann?
Bevor der Hype richtig begonnen hat (zumindest in der DACH-Region), ist er auch schon wieder vorbei. Am 7.12. stellt Facebook offiziell den Versand von WhatsApp-Newslettern ein. Für viele Vereine, Unternehmen & Co ein großes Problem, müssen Sie doch in Zukunft auf einen effizienten und beliebten Kommunikationskanal verzichten. Der nächste Schritt: Die Suche nach Alternativen. Wir möchten Ihnen in unserem Beitrag eine dieser möglichen Alternative vorstellen...27 Jahre alt & auf 160 bis 540 Zeichen beschränkt...die altbekannte SMS.
Das Ende von Massennachrichten via WhatsApp
Die Begründung von Facebook
Wie bereits erwähnt wird Facebook ab 7.12. offiziell gegen WhatsApp-Newsletter vorgehen. Hier ein Auszug der Stellungnahme, welcher von WhatsApp bzw. Facebook veröffentlicht wurde:
...WhatsApp ist eine private Messaging-Plattform, die ursprünglich entwickelt wurde, um Menschen bei der Kommunikation mit Freunden und Familie zu helfen. Im Laufe der Zeit haben wir festgestellt, wie wichtig es Menschen ist, Unternehmen zu kontaktieren, und deshalb haben wir zwei Tools – die WhatsApp Business App und die WhatsApp Business API – entwickelt, mit denen Unternehmen Kundeninteraktionen verwalten können. Unsere Produkte sind nicht für den Massenversand oder den automatisierten Nachrichtenaustausch bestimmt. Beides verstößt seit jeher gegen unsere Nutzungsbedingungen.
Darüber hinaus wird WhatsApp ab dem 7. Dezember 2019 rechtliche Schritte gegen diejenigen einleiten, bei denen wir feststellen, dass sie beispielsweise mit automatisierten Nachrichten, Massennachrichten oder einer nicht personenbezogenen Verwendung gegen unsere Nutzungsbedingungen verstoßen oder andere Personen bei diesem Missbrauch unterstützen.....
Die gesamte Stellungnahme finden Sie in den FAQ von Whatsapp.
Doch was bezweckt Facebook mit diesem Schritt? Viele Stimmen vermuten, dass Facebook seinen "hauseigenen" Messenger neuen Aufschwung geben will. Die im Laufe der Zeit integrierten Features (Links anpassen,...) unterstützen diese Vermutung. Spätestens ab 7.12. wird sich herausstellen (so hoffen wir zumindest), was Facebook mit seinem Verbot tatsächlich bezwecken will. Doch bevor Sie sich nun mit dem Facebook Messenger vertraut machen, möchten wir Ihnen noch eine weitere Alternative zu WhatsApp vorstellen: SMS-Kurznachrichten.
SMS als Marketing-Instrument
160 Zeichen die oftmals unterschätzt werden
1992 wurde die erste SMS verschickt. Lange Zeit stieg die Anzahl der verschickten SMS-Nachrichten von Jahr zu Jahr konstant an. So wurden laut der Regulierungsbehörde RTR 2011 2,018 Milliarden Kurznachrichten versendet. Mit dem Aufkommen der Smartphones, mobilem Internet, Hot Spots & Co wurde SMS langsam von Messenger-Dienste wie Whatsapp & Co verdrängt. 2017 wurden "nur" noch 663,3 Millionen Kurznachrichten verschickt, Tendenz abfallend.
Klingt nicht unbedingt nach einer Alternative zu WhatsApp? Doch Kurznachrichten waren nicht ohne Grund jahrelang ein beliebtes Kommunikationsmittel. Und auch heute noch setzen viele Unternehmen SMS-Lösungen für die interne Kommunikation (Mitarbeiter koordinieren etc.), für Marketing-Maßnahmen (Hinweise auf Aktionen), aber auch für die Kunden-Kommunikation ("Ihre Bestellung ist unterwegs") ein. So werden beispielsweise über unsere Business-SMS-Plattform handywelt.at durchschnittlich 300 SMS täglich zur Weiterverarbeitung empfangen.
Sie sind immer noch nicht überzeugt? Keine Frage, via SMS können keine überlangen, grafisch aufwendigen Newsletter bzw. Nachrichten verschickt werden, dennoch hat das 27 Jahre alte Kommunikationsmittel mit 160 Zeichen einige (wenn nicht gar viele) Vorzüge:
- SMS können auch ohne Internetverbindung empfangen und versendet werden.
- Für den Empfang von SMS ist keine eigene App, kein eigener Dienst, nicht einmal ein Smartphone nötig.
Dieser Umstand ist vor allem ein Vorteil, wenn Sie eine ältere Zielgruppe ansprechen möchten.
- SMS haben einen weit höheren Sicherheitsstandard als WhatsApp-Nachrichten. Nicht umsonst werden
mobile Tans & Co via SMS verschickt.
- SMS wird als deutlich seriöser als Whatsapp-Nachrichten eingestuft und somit auch schneller und öfter geöffnet. Laut einer Studie liegt die Öffnungsrate konkret bei 98% (Stand 2016). Im Vergleich: Die Öffnungsrate von E-Mails liegt bei mageren 22%.
- Wie auch bei WhatsApp lassen sich Links in die Nachrichten einfügen, welche auch mit einem Klick aufgerufen werden können.
Keine Frage, SMS sind in puncto grafische Möglichkeiten keine gleichwertige Alternative zu WhatsApp, aber Sie müssen zugeben, die oben angeführten Vorteile sprechen für sich. Doch wie Sie sieht SMS-Marketing nun in der Praxis aus? Welche konkreten Einsatzgebiete gibt es für SMS-Kurznachrichten?
Einsatzgebiete und Beispiele von SMS-Marketing
Wie bereits oben erwähnt betreiben wir eine Plattform speziell für SMS-Lösungen. Somit können wir Ihnen aus erster Hand einige Einsatzgebiete für SMS-Nachrichten liefern. Unsere Kunden nutzen den Versand von SMS-Nachrichten beispielsweise für:
- Koordination der Techniker mit Störungsmeldungen via SMS inkl. Rückmeldung
- Koordination von Abhol- und Zustellaufträgen
- Automatisierte Benachrichtigung für Kunden für Servicetermine, Fertigmeldungen, Lieferinformation für bestellte Ware und mehr
- Erinnerung für Termine und Veranstaltungen
- Einladung zu speziellen Events
- Statusmeldung von Geräten (Klimaanlage, Automat, Steuerung)
- Alarmmeldungen
- Informationsabruf per SMS für Vereine etc.
Doch neben den oben genannten Einsatzgebieten, gibt es noch eine Reihe andere Möglichkeiten SMS in Ihre Marketingmaßnahmen einzubinden:
- Spezielle Gutscheine bzw. Gutscheincodes, welche im lokalen Handel oder online eingelöst werden können verschicken
- Kunden über aktuelle oder bevorstehende Aktionen informieren
- Mittagsangebote, Happy Hour Specials oder Speisekarten an Stammkunden versenden
- Storytelling via SMS - Der bekannte Lieferdienst Mjam setzte 2011 auf Mobile Marketing um seinen Kunden die Wartezeit auf ihr bestelltes Essen zu verkürzen. So wurden SMS mit Rätselfragen und Hinweisen verschickt, dabei war auch ein Rückkanal mit Feedback-Möglichkeit für die Kunden inkludiert. Die Kampagne war dabei als Einstieg für das Alternate Reality Games "Das Buch 2011" (eine digitale Schnitzeljagd bzw. Werbekampagne von Vöslauer) gedacht.
Sie sehen die Einsatzmöglichkeiten von SMS-Kurznachrichten sind vielfältig und sowohl für die interne, als auch die externe Unternehmenskommunikation geeignet. Noch ein kleiner Hinweis: Auch beim Einsatz von SMS-Marketing muss das Double-Opt-in-Verfahren eingesetzt werden.
Ab 7.12. ist der Versand von WhatsApp-Newsletter verboten, somit muss eine Alternative gefunden werden. Wir haben Ihnen in unserem Beitrag eine mögliche Alternative vorgestellt: SMS-Kurznachrichten. Sollten Sie weitere Informationen zu SMS-Lösungen benötigen, besuchen Sie unsere Plattform handywelt.at oder kontaktieren Sie uns. Wir helfen Ihnen gerne weiter.
Weiterführende Links & Quellen